Die CTIF-Kommission für Freiwillige Feuerwehren hielt ihre Jahrestagung auf der Insel Hydra ab
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Die Hellenic Volunteer Firefighter Association war vom 16. bis 19. Oktober Gastgeber der Tagung der CTIF-Kommission für Freiwillige Feuerwehren.
Die 10. Sitzung der CTIF-Kommission für Freiwillige Feuerwehren fand auf Einladung der Hellenic Volunteer Firefighter Association auf der Insel Hydra im Mittelmeer statt.
In einer atemberaubend schönen Landschaft kamen 22 Teilnehmer aus 12 Ländern zusammen, um über aktuelle Themen im Feuerwehrwesen zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Arbeit der Feuerwehren. Wie müssen sich die (freiwilligen) Feuerwehren an die veränderten klimatischen Bedingungen anpassen?
Welche Auswirkungen hat dies auf Technik, Einsatztaktik und die damit verbundene Ausbildung? In Präsentationen und Diskussionsbeiträgen tauschten die Feuerwehrleute ihre Ansichten aus. Auf der Grundlage von Berichten über wissenschaftliche Forschungsprojekte in den Niederlanden und Griechenland, die sich mit der Motivation und dem Verbleib in der Feuerwehr befassten, diskutierten die Teilnehmer auch über die Zukunft der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren.
Die Kommission befasste sich auch mit der Situation in der Ukraine. Der Deutsche Feuerwehrverband, der Österreichische Bundesfeuerwehrverband und der Verband der Freiwilligen Feuerwehren Polens hatten sich im Frühjahr dieses Jahres bereit erklärt, nach dem schrecklichen Krieg in der Ukraine beim Aufbau eines Systems von Freiwilligen Feuerwehren in diesem Land zu helfen. Die CTIF-Kommission Freiwillige Feuerwehren unterstützt diese Position und bittet die nationalen Feuerwehrverbände, sich dieser Position anzuschließen und sie zu unterstützen.
Teilnehmende Länder an diesem Treffen:
- Slowenien: Janko CERKVENIK, Neza STRMOLE, Stanjko KRAMER
- Griechenland: Vassili BIKAS, Alexios ROUKOS, Christina CHRISSIKOU, Pavlos KOKVOS, Serafem TSIOUGRIS
- Niederlande: Karin GROENEWEGEN TER MORSCHE, Ronald KRAAN
- Finnland: Petri JAATINEN
- Frankreich: Angelique FRIEDRICH
- Deutschland: Christoph WELTECKE
- Österreich: Rafael KOLLER
- Estland: Piia KALLAS
- Bulgarien: Martin GEORGIEV
- Norwegen: Arne BU
- Ungarn und Lettland nahmen per Videokonferenz teil.
Fakten und Berichte aus den Mitgliedsländern:
Niederlande:
24.000 Feuerwehrleute (20.000 Freiwillige, 4.000 Hauptamtliche)
953 Feuerwachen in 25 Regionen
Durchschnittliche Bearbeitungszeit eines Anrufs: 2 Minuten und 2 Sekunden
Durchschnittliche Ankunftszeit an der Feuerwache: 3 Minuten und 57 Sekunden
Durchschnittliche Fahrtzeit zum Brandort: 1 Minute und 57 Sekunden
Durchschnittliche Zeit bis zum Eintreffen am Einsatzort: 7 Minuten und 51 Sekunden
Ausbildung: ARI, Feuerwehr, Rettung, Wasserrettung, Gefahrgut
Anwerbung von Freiwilligen: Lokale Organisation mit dem Slogan "Du bist deine eigene Visitenkarte"
Ausbildung: Keine nationalen Vorschriften. Seit COVID werden computergestützte Fernlehrgänge durchgeführt.
Urlaub: Vorgesehen für Spesen und Lohnausfall. Festgelegter Jahresbeitrag von 378 Euro plus Stundensatz für Einsätze (25,22 Euro), Fortbildung und andere Aktivitäten (13,41 Euro) und langfristige Anwesenheit (16,80 Euro). Der Jahres- und Stundensatz hängt von der Art der Tätigkeit ab.
Rechtslage: In Übereinstimmung mit dem Matzak-Urteil kam die niederländische Regierung früher zu dem Schluss, dass Freiwillige aufgrund der gleichen Ausbildung, der gleichen Aufgabe und der geringeren Bezahlung als hauptamtliche Feuerwehrleute Teilzeitbeschäftigte sind. Es ist schwierig, zwischen freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleuten zu unterscheiden, ohne "A"- und "B"-Feuerwehren zu schaffen.
Keine Gewissheit, da die Regierung zurückgetreten ist. Der Ausgang ist ungewiss. Es ist möglich, dass das Modell der 24-Stunden-Wache nicht beibehalten wird, und noch weniger möglich.
Estland:
Der Verband der Feuerwehrleute wurde 1919 gegründet.
Am 22. Januar 2010 hat die estnische Regierung den Verband anerkannt.
Der Verband hat 210 Mitglieder und 3 freiwillige Einheiten. Die Freiwilligen erhalten keine finanzielle Entschädigung.
Zu den Aufgaben gehören Brandbekämpfung, Tierschutz und Verkehrsunfälle. Zu den wichtigsten Präventionsaufgaben gehören der Brandschutz und die Überprüfung des Vorhandenseins von Rauch- und Gasmeldern durch Hausbesuche.
Die Schulaktivitäten sind sehr ausgeprägt, wobei von Oktober bis Mai 1,5 Stunden pro Woche der Sensibilisierung gewidmet sind.
Jedes Team von Freiwilligen hat einen AED erworben.
Während des Ukraine-Konflikts spendete die Vereinigung 6,1 Millionen.
Die globale Erwärmung wird mit einer ständigen Zunahme extremer Wetterbedingungen in Verbindung gebracht, die mit lang anhaltenden Hitzewellen einhergehen und im Falle von Wald- und Landschaftsbränden ein Dutzend Mal schneller zu Bränden führen.
Griechenland:
Es gibt 12.400 Berufsfeuerwehrleute, 1.700 mit 5-Jahres-Verträgen und 500 Saisonarbeiter (während der Waldbrandsaison).
Es gibt 4.215 Freiwillige, darunter 10 % Frauen, im Alter zwischen 18 und 55 Jahren (kann aber bis zu 60 Jahre alt sein).
Die Ausbildung wird ausschließlich von der Hellenic Academy durchgeführt.
Die Freiwilligen arbeiten mit Fachleuten zusammen (gemischte Stationen oder nur Freiwillige).
Der Juli 2023 war ein Rekordmonat für Temperaturen.
Antonio Guterres sagte: "Das Zeitalter des globalen Siedens ist angebrochen" 2.
Einige Zahlen: 96.610 Hektar Evros, 18,6 Hektar Rodes, West-Attika 11,62 Hektar, 8,63 Hektar Volos, 6,05 Parnitha, insgesamt 174,97 Hektar2.
Dieses Jahr wurde Griechenland von 22 Ländern, 277 Feuerwehrfahrzeugen, 24 Luftfahrzeugen, 1.523 SP und 84 Verbindungsbeamten unterstützt.
Dies ist das zweite Jahr, in dem Griechenland für die Bekämpfung von Waldbränden in Bereitschaft steht. Die EU-Mitgliedstaaten sind in Griechenland in Erwartung von Waldbränden in Bereitschaft.
Das Koordinierungszentrum der Verbindungsbeamten (LOCC) wird vom Koordinator der Verbindungsbeamten und seinem Stellvertreter geleitet und steht in Verbindung mit dem Stabschef.
Für diese unentbehrlichen Verbindungsbeamten werden während der Vorbereitungsphase zwei Tage Pflichtschulung angeboten.
In diesem Jahr wurden dreizehn Verbindungsbeamte zertifiziert.
Ankauf von Unterstützungsmaterial durch die Vereinigung: Erkennungsmäntel, Ausweiskarten usw.
Slowenien:
Die Auswirkungen des Klimawandels haben zu Anpassungen bei der Risikobewertung, der Aktualisierung von Bildungsprogrammen und der Anfälligkeit kritischer Infrastrukturen geführt. Im Jahr 2014 erforderten Eisregen die Anschaffung spezieller Ausrüstung. Im Jahr 2022 kam es zu einem Waldbrand in Kras, und 2023 gab es Überschwemmungen und Erdrutsche. Darüber hinaus zwangen Stürme sie dazu, ihren Ausbildungsplan für Naturkatastrophen zu überarbeiten.
Zu den umgesetzten Ergebnissen gehören eine unmittelbare Reaktion in Form von verbesserten Bildungsprogrammen, der Kauf von Spezialausrüstung und die Inanspruchnahme des EU-Mechanismus.
Zu den staatlichen Maßnahmen gehören die Aktivierung eines nationalen Plans (Erstattung aller Kosten), eine staatlich geregelte Versicherung, ein Steuersatz für Feuerwehrausrüstung und -fahrzeuge sowie der Kauf von Flugzeugen für Waldbrände.
Norwegen:
In Norwegen gibt es große Waldgebiete, stärkere Regenfälle als früher, viele Gebäude in tief liegenden Gebieten und die Erosion von Wasserwegen durch sintflutartige Regenfälle.
Es gibt 12.000 Freiwillige, 4.000 Vollzeit-Feuerwehrleute und 8.000 Teilzeit-Feuerwehrleute.
Sivilforsvaret ist die norwegische Zivilschutzorganisation mit 220 hauptamtlichen Mitgliedern und 8.000 einberufenen Einsatzkräften.
Vierzehn Hubschrauber werden vom 15. April bis zum 151. August bereitgestellt.
Zu den Auswirkungen auf die Feuerwehren gehören weniger Menschen in der normalen Vorbereitung, gesperrte Straßen, erschöpfte Einsatzkräfte, aber auch Trockenperioden mit verfügbarem Wasser. Wenn es Überschwemmungen oder Waldbrände gibt, ist es überall.
Österreich:
Österreich hat Überschwemmungen und Waldbrände erlebt, und es müssen immer wieder neue Szenarien entwickelt werden. Dies erfordert neue Technologien und damit auch eine neue Ausbildung.
Es gibt neue Finanzierungsinstrumente wie den Waldfonds, aber es wurde noch keine allgemeine Lösung gefunden.
Feuerwehr- und Rettungsakademien und -verbände werden finanziert, und es gibt gute Präventionspraktiken. Allerdings gibt es keine Entschädigung für Freiwillige.
Das Kompetenzzentrum für Waldbrandbekämpfung (Tiroler Akademie) bietet gemeinsame Schulungen für die 9 Landesverbände an.
Brandschutzerziehung wird vom Kindergarten bis zur Schule angeboten, und es wurde das Programm FOREST FIRE entwickelt.
Seit 2019 wird ein Bonussystem mit den Arbeitgebern umgesetzt. Es bietet einen Vorteil von 200 Euro pro Tag bei gegenseitiger Vereinbarung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Es gilt nur für Großeinsätze (8h > 100 SP).
Der Vertreter von Politik und Wirtschaft hat eine Arbeitgeberperspektive: tägliche Einsätze vs. Katastrophenschutz. Die Dauer des Programms beträgt 2 Jahre, mit einem Zertifikat und inhärenter Kommunikation.
Bulgarien:
Es gibt 242 Freiwillige in Ausbildungskursen und 3.149 Freiwillige, darunter 80 Freiwillige in Sofia. Viele von ihnen stehen zwar auf dem Papier, sind aber nicht aktiv.
Es wurde über die verschiedenen Überschwemmungen in diesem Jahr berichtet.
Der Kurs über den bulgarischen Einsatz ist für alle Freiwilligen obligatorisch, und die Ausbildung hat sich weiterentwickelt.
Es ist nicht möglich, die Freiwilligen zu integrieren, da sie von den Gemeinden abhängig sind. Staat Professionelle FF gehören dem Staat. Sie haben nicht die gleiche Ausbildung. Entweder sind sie Freiwillige in der Grundausbildung oder in der Führungsausbildung mit bestimmten Vorbehalten.
Wenn ein Freiwilliger sein Wehrgebiet verlässt, gibt es keine Versicherung. Kleidung und materielle Ausrüstung werden von der Gemeinde und durch Spenden der Bevölkerung finanziert.
Es gibt wenig Unterstützung von Bürgermeistern für finanzielle Investitionen.
Aus Deutschland ging eine Spende von Kleidung und Audioausrüstung ein.
Im Jahr 2023 wurden 31 Menschenleben gerettet.
Es gab eine Rückkehr zur Hilfe für die Ukraine durch den Aufbau eines Krankenhauses in 2 Tagen.
Ein von Martin entwickeltes Spiel wurde vorgestellt, das auf die Entwicklung der Prävention abzielt, aber auch als Werbeelement für Freiwilligenarbeit und Rekrutierung dient. Ein zugehöriger QR-Code wurde bereitgestellt, um ein junges Publikum zu erreichen, das andere Kommunikationscodes hat https://martocreativearts.wordpress.com/storz-card-game )
Auch diskutiert: Arbeitszeitrichtlinie
Der Präsident der Kommission, Christoph Weltecke, erklärte, dass die europäische Arbeitszeitrichtlinie in der Tat ein echtes Problem darstellt und zu Überlegungen zu diesem Thema führen sollte. Die Freiwilligen Feuerwehren müssen einen echten Status erhalten.
Der Präsident erteilte Slowenien das Wort zur künftigen Strategie des Landes. Stanjko KRAMER erläuterte, dass Slowenien eine Strategie für die nächsten 5 Jahre für seine Arbeitsweise habe, einschließlich der Einrichtung einer Kommission zur Förderung des Protokolls und der Öffentlichkeitsarbeit.
Karin GROENEWEGEN TER MOSCHE (Niederlande) stellte ein 4-Jahres-Forschungsprogramm vor, das die Sichtweise der Arbeitgeber berücksichtigt, die Gründe für das Ausscheiden von Mitarbeitern erforscht, ihre Maßnahmen zur Einstellung und Bindung von Mitarbeitern unter Berücksichtigung der Sichtweise der Bürger akzentuiert, von anderen Freiwilligenorganisationen lernt und "Frauen in Feuerwehren (im Aufbau)" entwickelt.
Die Schlussfolgerungen lauteten, dass bessere und umfangreichere Informationen für Arbeitgeber der Schlüssel für die Zukunft sind. Keine generischen Informationen, sondern personalisierte und anpassbare. Besondere Aufmerksamkeit ist erforderlich. Sollten wir uns auf Freiwillige, auf Arbeitgeber oder einfach auf die Art und Weise, wie die Dinge getan werden, konzentrieren? Oder auf alle drei? Arbeitgeber sind kein Hindernis für die Freiwilligentätigkeit.
Der Hauptgrund dafür, dass die meisten Freiwilligen von sich aus aktiv werden, ist das Gleichgewicht zwischen Beruf, Privatleben und Freiwilligenarbeit. Ein Viertel der befragten Feuerwehrleute behauptet, dass die meisten Austritte vermieden werden könnten.
Die Arbeit der Feuerwehrleute wird sehr geschätzt, selbst nach dem Ausscheiden einiger frustrierter Personen. Viele von ihnen wollen zurückkommen (vorausgesetzt, es gibt Veränderungen). Das Engagement bleibt auch nach dem Ausscheiden hoch. Der Hauptkritikpunkt ist und bleibt der Mangel an Zuhören und Rücksichtnahme. Es wurde festgestellt, dass es an Führung, einem aufmerksamen Ohr und einem ehrbaren Ausstiegsverfahren mangelt.
Engpässe bei der Rekrutierung werden von ¾ der Freiwilligen nicht wahrgenommen. Das Feedback zur allgemeinen Atmosphäre fällt positiv aus, vor allem vor Ort. Die Rekrutierung basiert hauptsächlich auf Mundpropaganda. Die Anwerbung von Freiwilligen erfordert Aufmerksamkeit und Personalisierung.
Erklärungen für Engpässe bei der Rekrutierung sind u. a. das Fehlen geeigneter Profile, keine Vorstellung davon, wie Feuerwehrleute wahrgenommen werden, die Feuerwache in geschlossener Position, mangelnde Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen der Feuerwache und dem allgemeinen Personal und die Dauer der Ausbildung, die nicht immer mit anderen Verpflichtungen vereinbar ist.
Die Hälfte der Freiwilligen hat keine Probleme. Intrinsische Motivation zur Hilfeleistung, Rotationsmöglichkeit, Unterstützung der Heimatfront und Verantwortungsbewusstsein sind einige Gründe dafür. Ein Problem ist jedoch der Mangel an Wissen.
Kein einziger der beschriebenen Engpässe im Bereich der Anwerbung und/oder Bindung von Freiwilligen ist in allen Kasernen zu finden. Wenn in einer Feuerwache ein Engpass auftritt, muss über eine neue Führung, ein neues Management und ein neues Denken nachgedacht werden. Der Einsatz von Pluralismus für eine einheitliche Organisation wird empfohlen.
Zu den vorgeschlagenen Lösungen gehören die Differenzierung von Ausbildung und Aufgaben, die Einbeziehung der Arbeitgeber, die Einstellung gezielter Profile und die Anerkennung bestehender Profile.
Griechenland - Umfrage über die Stellung der Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren:
Der Prozentsatz der weiblichen Freiwilligen in Griechenland ist gering. Die Gründe dafür sind komplex und historisch bedingt. In den Regionen der öffentlichen Sicherheit wird diesem Thema Aufmerksamkeit geschenkt. Allerdings ist die Demotivation der Bürger, insbesondere der Frauen, ein wichtiger Faktor.
Um dieses Problem anzugehen, ist es wichtig, ein positives Bild von Feuerwehrleuten zu vermitteln und anderswo nach guten Praktiken zu suchen. Auch positive Diskriminierung kann hilfreich sein.
Um die Situation zu verbessern, ist es wichtig, auf ausscheidende Frauen zu achten und sie bei der Ausbildung zu unterstützen. Ein Erholungsprozess nach der Schwangerschaft sollte geplant werden, und es sollten geeignete Kleidung und Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Es kann auch hilfreich sein, Frauen in Richtung Manager-/Führungsrollen zu lenken.
Es gibt eine Zukunft für Freiwillige in Griechenland, aber es sind Veränderungen erforderlich. Es ist mehr Individualität statt Uniformität erforderlich, und es braucht mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung auf allen Ebenen.
Rede des Präsidenten, Christoph Weltecke:
Christoph Weltecke hielt vor kurzem eine Rede zur EU-Arbeitszeitrichtlinie und zu den künftigen Maßnahmen, die zu ergreifen sind. Wir konnten jedoch keine Informationen über das weitere Engagement für die ukrainischen Kolleginnen und Kollegen finden.
In der Erklärung der Kommission heißt es:
Freiwillige Feuerwehrleute retten, löschen, bergen und schützen die Bürger in ihrer Gemeinde und darüber hinaus. Frauen und Männer sind bereit, sich freiwillig in den Dienst anderer zu stellen: 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Im Fall der Freiwilligen Feuerwehren in der Ukraine kommen die besonderen Umstände eines Krieges
hinzu: ein erhöhtes Einsatzaufkommen bei gleichzeitig fehlenden Ressourcen und ständiger Bedrohung durch Angriffe.
Starke Freiwillige Feuerwehren brauchen starke Verbände, um ihre Einsätze zu koordinieren und ihre Interessen zu vertreten. In der Überzeugung, dass der freiwillige Brandschutz in der Gemeinschaft verwurzelt ist und sich in demokratischen Strukturen mit gewählten Vertretern bis hin zur Landesebene entwickelt, haben sich der Deutsche Feuerwehrverband, der Österreichische Feuerwehrverband und der Verband der Freiwilligen Feuerwehren Polens in der "Norderney-Erklärung" im April 2023 wie folgt geeinigt:
Wir wollen unser Engagement für die Kameraden der Feuerwehren in der Ukraine fortsetzen. Sobald die Situation in der Ukraine es zulässt, werden wir auch Partner für alle Gemeinden und Freiwilligen Feuerwehren sein, die sich in einem selbst gegründeten Verband organisieren wollen. Wir werden das in mehr als 100 Jahren gewachsene Wissen der Verbandsorganisation weitergeben und wo nötig als ideeller Partner bei der Gründung eines Verbandes unterstützen.
Die Kommission Freiwillige Feuerwehren des CTIF unterstützt die Position der "Norderney-Erklärung" und bittet die nationalen Feuerwehrverbände, sich dieser Position ebenfalls anzuschließen und zu unterstützen.
Hydra, 18. Okt. 2023