Die tödlichsten Massenerschießungen und Terroranschläge der letzten Jahre
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Der tödliche Massenanschlag auf Moscheen in Neuseeland in dieser Woche ist der jüngste in einer Reihe von Terroranschlägen und Massenerschießungen in der Welt, die oft extremistische Motive haben. Hier sind einige der schwerwiegendsten der letzten Jahre.
Titelfoto: Der Schütze von New Zeeland, der im März 2019 mindestens 49 Menschen tötete. Das Foto ist ein Screenshot aus dem Live-Video, das der Schütze während der Tat auf Facebook verbreitete. Lesen Sie mehr über die Schießerei in Christchurch, Neuseeland, am Ende dieses Artikels.
Januar 2015, Paris:
Zwei maskierte Personen dringen mit automatischen Waffen in die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris ein. 12 Menschen werden getötet und 11 verletzt. Die Polizei war an einer Geiselnahme außerhalb von Paris beteiligt, bei der die beiden Verdächtigen getötet wurden. Parallel zu diesem Drama nahm ein Mann in einem Geschäft Menschen als Geiseln und forderte die Freilassung der Täter. Vier der Geiseln und der Täter wurden getötet.
Februar 2015, Kopenhagen:
Ein Mann feuerte 28 Schüsse auf ein Kulturzentrum in Kopenhagen ab, in dem sich der umstrittene schwedische Künstler Lars Vilks befand. Eine Person wurde getötet. In der Nacht erschoss ein Mann einen Wachmann vor einer Synagoge. Am frühen Morgen wurde der Täter von der Polizei erschossen.
Juni 2015, Charleston, USA
Ein 21-Jähriger tötete neun Schwarze, als sie in einer Methodistenkirche in Charleston, South Carolina, Bibelstunden hielten.
November 2015, Paris:
In Paris wurde eine Reihe koordinierter Terroranschläge verübt. Ein Fußballspiel in Saint-Denis, die Konzerthalle Bataclan und mehrere Restaurants wurden in der Nacht von Selbstmordattentätern und bewaffneten Männern angegriffen. Insgesamt wurden 130 Menschen getötet.
März 2016, Brüssel:
Auf dem internationalen Flughafen Zaventem in Brüssel detonieren Bomben. Eine Stunde später explodiert ein Zug in der Metrostation Maalbeek, die sich direkt neben dem Sitz der EU-Kommission befindet. Bei den beiden Selbstmordattentaten wurden über 30 Menschen getötet und etwa 300 verletzt. Die Extremistengruppe "Islamischer Staat" (IS) hat die Verantwortung für die Anschläge übernommen.
Juni 2016, Türkei:
Drei Täter eröffnen auf dem Istanbuler Atatürk-Flughafen das Feuer auf Passagiere und zünden anschließend Sprengsätze. Mindestens 47 Menschen werden getötet und mehr als 200 verletzt.
Juni 2016, USA:
Bei einem Anschlag auf einen Schwulenclub in Orlando, Florida, werden 49 Menschen getötet. Dies war der tödlichste einzelne Massenanschlag in der Geschichte der USA. Der Täter, der sich selbst "The Muslim Soldier" nannte, wurde von der Polizei erschossen.
Juli 2016, Nizza:
Mehr als 80 Menschen wurden getötet, als ein Lastwagen während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag in Nizza in eine Menschenmenge fuhr. Der Fahrer wurde von der Polizei erschossen.
Juli 2016, München:
Ein 18-jähriger Mann tötet neun Menschen in einem Einkaufszentrum in München, Deutschland. Der 18-Jährige, ein Deutsch-Iraner, der in München geboren und aufgewachsen ist, erschoss sich in der Nähe des Tatorts.
Dezember 2016, Berlin:
Auf einem Weihnachtsmarkt am Kurfürstendamm im Westen Berlins fährt ein Lastwagen in eine Menschenmenge. Mindestens zwölf Menschen sterben, fast 50 werden verletzt. Der IS behauptet über eine seiner Propagandaorganisationen, dass "ein IS-Soldat" zu der Tat inspiriert wurde.
Januar 2017, Kanada:
Bei einem Anschlag in einer Moschee im kanadischen Quebec wurden sechs Menschen erschossen. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau bezeichnete den Anschlag als terroristischen Akt.
März 2017, London:
Fünf Menschen werden getötet und über 50 verletzt, als ein Mann auf der Westminster Bridge in London in eine große Menschenmenge fährt.
April 2017, St. Petersburg:
13 Menschen wurden getötet, als eine Bombe in der U-Bahn in St. Petersburg in Russland explodierte. Der Selbstmordattentäter wurde als ein in Kirgisistan geborener russischer Staatsbürger ausgewiesen.
April 2017, Stockholm:
Ein Mann fährt auf der Drottninggatan im Zentrum Stockholms in eine Menschenmenge und kracht anschließend in das Kaufhaus Åhléns. Fünf Menschen werden getötet und zehn verletzt.
Mai 2017, Manchester:
Bei einem Selbstmordanschlag auf das Konzert des Popstars Ariana Grande in Manchester werden 22 Menschen, darunter mehrere Kinder, getötet. Der IS übernahm die Verantwortung für die Tat.
Juni 2017, London:
Acht Menschen wurden getötet und 50 verletzt, als drei Täter mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der Londoner Brücke fuhren und anschließend auf dem Borough Market Menschen mit Messern angriffen.
August 2017, Barcelona:
Ein weißer Lieferwagen fuhr in eine Menschenmenge auf der beliebten Touristenstraße La Rambla. Bei diesem neunten Terroranschlag in Europa im Jahr 2017 wurden mindestens vierzehn Menschen getötet und 130 verletzt.
November 2017, Las Vegas, USA:
Ein Schütze tötet 58 Menschen, als er während eines Musikfestivals in Las Vegas aus einem Hotelfenster das Feuer eröffnet. Anschließend nimmt er sich selbst das Leben.
In der kleinen Gemeinde Sutherland Springs, Texas, werden 26 Menschen getötet, als eine Person während eines Sonntagsgottesdienstes das Feuer eröffnet.
Oktober 2018, Pittsburg, USA:
In einer Synagoge in Pittsburgh, USA, wurden elf Menschen erschossen.
November 2018, USA:
Zwölf Menschen werden erschossen, als ein Mann in einer Bar in Südkalifornien (USA) plötzlich das Feuer eröffnet.
Januar 2019, Kenia:
Bei einem Terroranschlag in einem Luxushotel in Kenias Hauptstadt Nairobi werden 21 Menschen getötet. Die islamistische Terrorgruppe al-Shabaab erklärt, sie stecke hinter dem Anschlag.
14. März, Christchurch, Neuseeland:
Bei Terroranschlägen auf zwei Moscheen in Christchurch, Neuseeland, kommen mindestens 49 Menschen ums Leben. Es wurden auch Bomben gefunden.
Am Freitagnachmittag (Ortszeit) wurden in der neuseeländischen Stadt Christchurch zwei Moscheen von bewaffneten Tätern angegriffen.
Mindestens 49 Menschen wurden bei den Anschlägen getötet, etwa ebenso viele wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt.
Mehrere hundert Menschen befanden sich in den Moscheen zum Freitagsgebet, als der Täter am Nachmittag das Feuer eröffnete.
Am Morgen hieß es, es seien vier Personen festgenommen worden, wobei eine Person als Hauptverdächtiger gilt: Ein 28-jähriger Mann aus Australien, der die Anschläge live auf Facebook übertrug und vor den Schüssen ein Manifest veröffentlichte.
Der australische Premierminister Scott Morrison erklärte, dass es sich bei einem der Festgenommenen um einen australischen Staatsbürger handelt.
Die Polizei bestätigt außerdem, dass in Autos improvisierte Sprengladungen gefunden wurden, die inzwischen entschärft worden sein sollen.
Titelfoto: (Oben)Der mutmaßliche Schütze von Neuseeland, der im März 2019 mindestens 49 Menschen tötete. Das Foto ist ein Screenshot aus dem Live-Video, das er während der Tat auf Facebook veröffentlichte.