de
X
13 Nov 2025

11 Länder nahmen an der Sitzung der CTIF-Arbeitsgruppe für Brandursachenermittlung in Prag im Jahr 2025 teil.

de

Die Tschechische Republik war vom 22. bis 24. Oktober 2025 in Prag Gastgeber einer internationalen Tagung der CTIF-Arbeitsgruppe für Brandermittlung, an der 11 Länder teilnahmen.

Die Veranstaltung brachte Branduntersuchungsexperten und Vertreter aus mehreren europäischen Ländern(Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Griechenland, Finnland, Dänemark, Niederlande, Slowenien und Singapur) zusammen, um Wissen auszutauschen, bewährte Praktiken zu teilen und Entwicklungen bei Branduntersuchungssystemen zu diskutieren.

Das Treffen begann offiziell nach einem informellen Abendessen am Mittwoch, dem 22. Oktober, bei dem die Teilnehmer Gelegenheit hatten, sich gegenseitig kennenzulernen, berufliche Beziehungen zu vertiefen und die Erwartungen an die bevorstehenden Sitzungen in einem freundschaftlichen Rahmen zu erörtern.

Donnerstag, 23. Oktober 2025

Die Tagung begann in der Generaldirektion des Feuerwehr-Rettungsdienstes (FRS) der Tschechischen Republik, wo die Teilnehmer von Martin Nekula, Vizepräsident des CTIF, begrüßt wurden, der die Tagung offiziell eröffnete.

Nach der Begrüßung stellte Jiří Studnička aus der Tschechischen Republik das System HAWK vor, ein fortschrittliches System zur Unterstützung von Brandermittlungen, gefolgt von Jakub Škoda aus der Tschechischen Republik, der einen Überblick über das Brandermittlungssystem in der Tschechischen Republik gab und dessen Verbindung zur Brandverhütung hervorhob. René Ruusunen aus Dänemark hielt anschließend einen aufschlussreichen Vortrag über den Prozess vom Brandherd bis zum Gericht".

Nach einer kurzen Kaffeepause wurde das Programm mit Folkert van der Ploeg aus den Niederlanden fortgesetzt, der eine detaillierte Fallstudie über einen Brand in einem großen Altenpflegeheim vorstellte, gefolgt von Dainis Gavarāns aus Lettland, der Techniken zur Rekonstruktion des Brandortes demonstrierte.

Nach dem Mittagessen besuchten die Teilnehmer das Technische Institut für Brandschutz der FRS der Tschechischen Republik, wo sie Gelegenheit hatten, Labors, Prüfeinrichtungen und laufende Forschungsprojekte zu besichtigen. Der Besuch wurde vom Direktor des Instituts, Oberst Ondřej Suchý, geleitet.

Die Nachmittagssitzung wurde in der Generaldirektion mit Präsentationen der ungarischen Vertreter Zoltán Szilcsanov und Péter Nagy fortgesetzt , die einen allgemeinen Überblick über das ungarische Brandermittlungssystem gaben und das ungarische Ausbildungssystem für Brandermittler und dessen Verbindung zum Brandbekämpfungswettbewerb beschrieben. Den letzten Vortrag des Tages hielten Dominykas Čepulis und Raimondas Bagdzevičius aus Litauen, die Einblicke in die Praxis der Brandursachenermittlung in Litauen und die Funktionen ihres nationalen Brandursachenermittlungszentrums gaben.

Image removed.

Freitag, 24. Oktober 2025

Am dritten Tag wurden die Teilnehmer vom stellvertretenden Generaldirektor, Generalmajor Petr Ošlejšek, begrüßt, der seine Anerkennung für die internationale Zusammenarbeit zum Ausdruck brachte und der Gruppe ein produktives Treffen wünschte.

Die Vormittagssitzungen umfassten Präsentationen von Giannis Barous und George Vastakis aus Griechenland über die Direktion für die Bekämpfung von Brandstiftungsdelikten (Griechische Feuerwehr) und Henri Porila aus Estland, der einen Branduntersuchungsfall - tödlicher Wohnungsbrand - vorstellte.

Die Teilnehmer hatten auch eine Online-Verbindung zu Vertretern aus Singapur, die das dortige Brandermittlungssystem vorstellten.

Anschließend nahmen die Teilnehmer an einer kurzen Exkursion zum Nationalen Einsatz- und Informationszentrum der Generaldirektion der Feuerwehr der Tschechischen Republik teil, wo sie eine Einführung in die wichtigsten Funktionen und Technologien des Zentrums erhielten, die die Koordination der Notfallmaßnahmen im ganzen Land unterstützen.

Nach einer kurzen Kaffeepause führte die Gruppe Wahlen zum stellvertretenden Vorsitz durch, bei denen Tiina Kiil (Estland) als Kandidatin vorgeschlagen wurde, die vom CTIF-Exekutivausschuss bestätigt werden muss.

Die Sitzung endete mit einer offenen Diskussionsrunde, in der Themen wie die Zusammenarbeit mit anderen Branduntersuchungsgruppen in Europa, praktische Aspekte von Fallstudien, Pläne für die nächste Sitzung und die Erstellung einer gemeinsamen Kontaktliste für die künftige Zusammenarbeit behandelt wurden.

Stärkung der internationalen Zusammenarbeit

Die dreitägige Veranstaltung stärkte erfolgreich die professionelle Zusammenarbeit zwischen Brandermittlungsexperten in ganz Europa und darüber hinaus. Die Teilnehmer tauschten wertvolle Erfahrungen aus, erkundeten innovative Instrumente und Ausbildungssysteme und bekräftigten ihr Engagement für die Verbesserung der Branduntersuchungspraktiken und der internationalen Brandschutznormen.