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From an idea by Bjorn Ulfsson, CTIF, executed by MS Co-Pilot.
05 Nov 2025

Drohnensichtungen an den Flughäfen Brüssel und Stockholm werfen Fragen zur Flughafensicherheit in ganz Europa auf

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DerFlughafen Brüssel musste nach mehreren Drohnensichtungen geschlossen werden , was zu einem Flugverbot und einer Umleitung des Flugverkehrs führte. Dieser Vorfall erinnert an eine ähnliche Störung am schwedischen Flughafen Arlanda nur wenige Wochen zuvor.

Am Abend des 4. November 2025 wurde der Flughafen Brüssel-Zaventem, Belgiens verkehrsreichstes Drehkreuz, geschlossen, nachdem Fluglotsen Drohnen über dem Flugplatz gemeldet hatten.

  • Der Zeitplan: Die erste Sichtung erfolgte gegen 20.00 Uhr Ortszeit, woraufhin die Abflüge und Ankünfte sofort eingestellt wurden. Nach einer kurzen Wiedereröffnung wurde der Flughafen nach einer zweiten Drohnensichtung erneut geschlossen.
  • Auswirkungen: Mindestens 15 abgehende Flüge wurden gestoppt und acht ankommende Flüge auf andere Flughäfen umgeleitet, darunter Ostend-Brügge und Charleroi.
  • Ausmaß der Störung: Der Flughafen Lüttich, ein wichtiges europäisches Frachtdrehkreuz, wurde ebenfalls geschlossen, nachdem Drohnen in seiner Nähe gesichtet worden waren.
  • Sicherheitsbedenken: Die belgischen Behörden bezeichneten die Vorfälle als "professionell" und befürchteten, dass absichtliche Versuche unternommen wurden, kritische Infrastrukturen zu destabilisieren. Die Schließungen folgten auf frühere Drohnenaktivitäten über belgischen Militärbasen.

Zwischenfall am schwedischen Flughafen Arlanda

Nur wenige Wochen vor der Störung in Brüssel musste auch der größte schwedische Flughafen, Arlanda in der Nähe von Stockholm, seinen Betrieb aufgrund von Drohnenaktivitäten einstellen.

  • Datum: Anfang September 2025.
  • Einzelheiten: Mindestens vier nicht identifizierte Drohnen unterschiedlicher Größe wurden in der Nähe des Flughafens gesichtet.
  • Reaktion: Die Behörden stoppten den Flugverkehr für mehrere Stunden und leiteten Flugzeuge nach Göteborg und Nyköping um.
  • Ermittlungen: Die schwedische Polizei leitete eine Untersuchung ein und vermutet, dass der Vorfall möglicherweise vorsätzlich herbeigeführt wurde. Die schwedischen Streitkräfte bestätigten, dass sie die Situation beobachten, inmitten einer allgemeinen Besorgnis über hybride Bedrohungen in der Region, die mit Russland in Verbindung stehen.

Breiterer europäischer Kontext

Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Musters von Störungen durch Drohnen in ganz Europa im Jahr 2025:

  • DieFlughäfen Kopenhagen und Oslo wurden im September nach Drohnensichtungen vorübergehend geschlossen.
  • Der Flughafen München musste zweimal innerhalb von 24 Stunden den Betrieb einstellen.
  • Die NATO hat vor zunehmenden Luftraumverletzungen durch Drohnen gewarnt, von denen einige mit russischen Militäraktivitäten in Verbindung gebracht werden.

Wichtigste Schlussfolgerungen

  • Drohnenangriffe stellen eine wachsende Bedrohung für die Zivilluftfahrtdar und können innerhalb von Minuten zu einem Flugverbot und einer Unterbrechung der Frachtströme führen.
  • Flughäfen sind anfällige Ziele, und selbst unbestätigte Sichtungen können kostspielige Schließungen auslösen.
  • Die Behörden behandeln diese Vorfälle als potenzielle hybride Angriffe, bei denen sich zivile Störungen mit geopolitischem Druck vermischen.

Zusammengefasst:

Die Schließungen der Flughäfen Brüssel und Arlanda machen deutlich, dass Drohnen - ob sie nun rücksichtslos oder absichtlich eingesetzt werden - eine ernsthafte Herausforderung für die europäische Flugsicherheit darstellen. Beide Vorfälle unterstreichen die dringende Notwendigkeit verbesserter Drohnenabwehrsysteme, koordinierter Luftraumüberwachung und internationaler Zusammenarbeit zum Schutz kritischer Luftfahrtinfrastrukturen.

Bildnachweis: Nach einer Idee von Bjorn Ulfsson, CTIF, ausgeführt von MS CoPilot.

Quellen:

Drohnen-Zwischenfall am Flughafen Arlanda (Schweden, September 2024/2025)