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Group photo of Austrian training team, 2025
27 Jan 2025

Österreichs Feuerwehren intensivieren bundesweites Training

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Robert Meyer
Robert Meyer

Mit der Gründung der Österreichischen Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie, kurz ÖFKAD, im Jahr 2024 initiiert der Österreichische Bundesfeuerwehrverband eine nachhaltige Entwicklung der Aus- und Weiterbildung im Feuerwehrwesen auf Bundesebene.

Der Startschuss fiel mit der Herausgabe des Programmbuches am Internationalen Tag der Bildung - dem 24. Januar.

Heuer werden 23 geplante ÖFKAD-Ausbildungsveranstaltungen an rund 70 Orten in ganz Österreich stattfinden und das Jahresprogramm der Landesfeuerwehrschulen und Ausbildungszentren ergänzen. Insgesamt können im Jahr 2025 rund 1.500 Feuerwehrangehörige ausgebildet werden.

Ausbildung im Katastrophenschutz wird immer wichtiger

Die Feuerwehren in Österreich sind föderal organisiert und fallen somit in die Zuständigkeit der Länder. Es gibt neun Landesfeuerwehrverbände, die über ihre Feuerwehrschulen und Ausbildungszentren für die Ausbildung ihrer Mitglieder zuständig sind.

Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband bietet seit einigen Jahren eine länderübergreifende Ausbildung an. Mit der Gründung des ÖFKAD werden diese Bemühungen nun gebündelt und wesentlich vorangetrieben.

Da das Katastrophenmanagement eine Kernkompetenz der österreichischen Feuerwehren ist und in Zukunft noch stärker in den Vordergrund rücken wird, wird es als Schwerpunkt in der bundesweiten Ausbildung angesehen, die in sieben Bereiche ("Führung, Einsatz und Katastrophenmanagement", "Lehre, Ausbildung und Erziehung", "Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit", "Vorbeugender Brandschutz", "Jugendfeuerwehr", "Spezialisierungen" und "Prüfungen") unterteilt ist. Themen wie Brandbekämpfung am Boden, Heißausbildung und Flughelferausbildung werden ebenso behandelt wie Krisenkommunikation, Tunnelbetrieb, didaktische Kurse für Ausbilder und spezielle Module für Flughafenfeuerwehren.

Es wird kein Akademiegebäude geben, sondern diese Ausbildungsveranstaltungen finden dezentral in den Bundesländern statt und sind für eine breite Zielgruppe zugänglich.

Gemeinsam Kompetenz ausbauen

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Klaus Tschabuschnig, der Leiter der Abteilung Ausbildung im Bundesfeuerwehrverband, erklärte: "Es ist klar, dass sich die Feuerwehr und ihre Aufgaben rasant weiterentwickeln. Ich sehe das im Bereich der Technik, aber auch bei den Katastropheneinsätzen. Das hat Auswirkungen auf die Aufgaben und die notwendige Breite der Kompetenz unserer Feuerwehrführung, die sich darauf einstellen muss. Wir haben festgestellt, dass vor allem bei den organisatorischen Kompetenzen, die auch überregionale Aufgaben umfassen, ein spürbarer Bedarf besteht. Gespräche mit mehreren Feuerwehrkommandanten, auch auf höherer Ebene, haben diesen Wunsch deutlich zum Ausdruck gebracht. Wir wissen auch, dass es sehr komplex und umfangreich ist, daher ist es sinnvoll, enger zusammenzuarbeiten und etwas Einheitliches für das österreichische Feuerwehrwesen zu schaffen. Letztlich geht es auch darum, neue Lernprodukte zu planen und zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass diese Akademie wächst und das Angebot bedarfsgerecht erweitert wird."

Präsident Robert Mayer bemerkte dazu: "Der Stellenwert ist bereits hoch, das zeigen die bestehenden bundesweiten Formate und wie sie angenommen werden. Gerade auf der Ebene der höheren Führungskräfte gibt es bereits einen regen Austausch. Der Ausbau und die Weiterentwicklung der Angebote sowie die Verbesserung des Bestehenden ist eindeutig ein hoher Anspruch, dem der Österreichische Bundesfeuerwehrverband gerecht werden kann. Vor zwei Jahren, nach meiner Wahl zum Feuerwehrpräsidenten, habe ich alle Bundesländer besucht und intensiv mit Entscheidungsträgern gesprochen. Überall war das Thema der gemeinsamen Ausbildung von großer Bedeutung. Dabei geht es nicht nur um fachliche Inhalte, sondern auch darum, über die Grenzen hinweg Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu bilden. Das sehe ich als positiven Effekt und messe ihm große Bedeutung bei."

Weitere Informationen sowie das Programmheft und den Fortbildungskalender finden Sie unter: https://www.bundesfeuerwehrverband.at/oefkad/

Fotos der Veranstaltung können unter Angabe der Quelle(Philipp Fürst/OÖLFV) kostenlos verwendet werden:

https://www.flickr.com/photos/oebfv/albums/72177720323386492/

https://www.flickr.com/photos/oebfv/albums/72177720323405274/

Bildnachweis für angehängte Fotos:

ÖFKAD-Tafeln, Robert Mayer, Klaus Tschabuschnig, Gruppenbild (Bildnachweis: Philipp Fürst/OÖ LFV) Heißausbildung (Bildnachweis: Mario Madritsch/KLFV) Tunnelausbildungszentrum (Bildnachweis: Mathias Seyfert/FEUERWEHR.AT)

Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie mich gerne kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Andreas Rieger, MA
Brandrat

Leiter der Abteilung Kommunikation, Österreichischer Bundesfeuerwehrverband

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