Zwei Tote bei Hoteleinsturz in Deutschland - "bemerkenswerte" Überlebensrate angesichts des Ausmaßes der Schäden
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In der Winzerstadt Kröv an der Mosel in Westdeutschland stürzte am späten Dienstagabend ein Teil eines 300 Jahre alten Hotels ein, wobei zwei Menschen ums Leben kamen und sieben weitere unter den Trümmern verschüttet wurden.
Erst fast 24 Stunden später, am Mittwochabend, konnte der letzte Überlebende aus den Trümmern geborgen werden.
Nach Angaben von FireEngineering.com waren an der Rettungsaktion 250 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Drohnenspezialisten und Rettungshunde.
Auf einer Pressekonferenz am späten Mittwochmorgen gaben die Rettungskräfte bekannt, dass eine Frau in den 60ern und ein Mann, dessen Leiche noch nicht geborgen werden konnte, bei dem Einsturz ums Leben gekommen sind, berichtet DW.com.
Das Hotel war zum Zeitpunkt des Einsturzes, der sich gegen 23 Uhr ereignete, mit 14 Personen belegt. Während fünf Personen unverletzt entkommen konnten, da sie sich in einem Teil des Gebäudes befanden, der noch intakt war, wurden die anderen unter den Trümmern begraben, berichtet die BBC.
Wie der SWR berichtet , stammt das beschädigte Gebäude in Westdeutschland aus dem Jahr 1600. Es wurde in den 1980er Jahren renoviert, als ein zusätzliches Stockwerk aufgesetzt wurde.
Michael Ebling, der rheinland-pfälzische Sicherheitsbeauftragte, kommentierte den Vorfall mit den Worten, dass die Zahl der Überlebenden angesichts der großen Schäden an dem Gebäude bemerkenswert sei.
Die Rettungsteams standen vor einer schwierigen Aufgabe. Zwar konnten sie einige der eingeschlossenen Personen per Mobiltelefon erreichen, doch der physische Zugang zu ihnen war eine Herausforderung.
Die Situation war so schwierig, dass herkömmliche Zugangsmöglichkeiten wie Treppen, Türen und Fenster für die Retter nicht mehr in Frage kamen.
Durch den Einsturz waren zwei Decken aufeinander gestürzt, so dass eine prekäre Situation entstand, wie Jörg Teusch, Brand- und Katastrophenschutzbeauftragter des Landkreises Bernkastel-Wittlich, beschreibt.
"Wir müssen sehr vorsichtig vorgehen, denn die gesamte Gebäudestruktur ist wie ein Kartenhaus. Wenn wir an der falschen Karte ziehen, stürzt dieses Gebäude mit Sicherheit ein", erklärte Teusch, während die Rettungskräfte am Mittwochmorgen die Trümmer durchsuchten.
Bildnachweis: Wikipedia Commons Lizenz.
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Kröv, Deutschland
Datum: Aufgenommen am 11. Juli 2015
Quelle:https://web.archive.org/web/20161102063238/http://www.panoramio.com/photo/122356249
Author: Foto Fitti