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A helicopter rescue team rescues a civilian from a flooded home. Screen shot from a BBC Youtube video.
15 Oct 2019

50 Tote nach verheerendem Taifun in Japan

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Der Taifun Hagibis hat Japan am Wochenende heimgesucht und in einigen Gebieten fast einen Meter Regen gebracht. Der Sturm verursachte schwere Überschwemmungen in der Region um Tokio und im Landesinneren.

Mehr als 110 000 Einsatzkräfte waren an den Such- und Rettungsmaßnahmen beteiligt.

Nach Berichten des japanischen Rundfunksenders NHK hat der Sturm inzwischen mehr als 50 Menschenleben gefordert.

Die Zahl der Toten könnte noch weiter steigen, wenn das Wasser aus den Wohngebieten zurückweicht. Einige Gebäude waren bis zu den Dächern überflutet, nachdem der Sturm die Flüsse zum Überlaufen gebracht, Deiche durchbrochen und schlammiges Wasser durch die Stadtviertel geschwemmt hatte.

Die Stadt Nagano in Zentraljapan wurde überflutet, nachdem ein Damm entlang des Chikuma-Flusses eingestürzt war, berichtet Anthony Kuhn von NPR.

Zehntausende von Militärangehörigen wurden gerufen, um mit Flößen und Hubschraubern Menschen zu retten, die von Schlamm und Wasser eingeschlossen worden waren.

Der Taifun mit dem Namen Hagibisist der stärkste, der Japan seit einem rekordverdächtigen Sturm im Jahr 1958 getroffen hat, bei dem Hunderte von Menschen ums Leben kamen.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters hat der Sturm auch Hunderttausende von Haushalten ohne Strom gelassen, und Zehntausende von Haushalten waren am Montag immer noch ohne Strom.

Die endgültigen Kosten des Sturms werden wahrscheinlich erst in einigen Wochen oder Monaten feststehen. Die weltweiten Gesamtkosten für Schäden durch Hurrikane und Taifune sind in den letzten Jahren gestiegen, vor allem aufgrund einer Kombination aus häufigeren und stärkeren Stürmen, dem Anstieg des Meeresspiegels und in gewissem Maße auch aufgrund der globalen Entwicklung entlang der gefährdeten Küsten.

Die atlantischen Wirbelstürme verursachten 2017 Schäden in Höhe von 230 Milliarden USD, vor allem in den Vereinigten Staaten. Nach Angaben des globalen Rückversicherungsriesen Munich Re verursachten Taifune im Pazifik im vergangenen Jahr in asiatischen Ländern Schäden in Rekordhöhe von bis zu 30 Mrd. USD.

Titelbild: (Oben)

Ein Hubschrauber-Rettungsteam hilft einer Zivilperson aus einem überfluteten Haus. Bildschirmfoto aus dem obigen Youtube-Video der BBC.